Mein Ich !

Der „Egoist“ sein Auftritt gerne mag –

er pflegt ihn spürbar Tag für Tag.

Aufmerksamkeit die er damit schindet

im Ich-Handeln keinen Beifall findet.

Eigenmächtig gibt er Richtungen an –

beugt zwangsweise das Umfeld dann.

Sein Standpunkt zu gewissen Dingen –

ist unumstößlich – nicht zu bezwingen.

Eigennützig auf seine Vorteile bedacht –

 was kein gutes Umgangsklima schafft.

Das grenzwertig diktatorisches Verhalten –

kann ein gütliches Miteinander spalten.

ed–el   06.11

Gedankensprünge

 

Drückt dich der Schuh – dann zieh ihn aus –

so schaltest schnell den Schmerz du aus!

 

Scheint die Sonne auf dich nieder –

genieß die Wärme für die Glieder.

 

Hast du die Scheine ausgegeben –

kehr zurück zum sparsam leben.

 

Schau nicht ständig auf die Uhr –

je kürzer wird die Lebensschnur.

 

Wer das Glas hebt um zu trinken –

lässt in der Kehle was verschwinden.

 

Zwickt im Bauch dich mal die Luft –

lass sie raus – der Druck verpufft.

 

 

 

ed-el  8.1.2012       

ES >H E R B S T E T <

 

 

Vom goldenen Oktober man gerne spricht –

der Anfang einfach strahlend – wunderbar –

nun regnerisch der Himmel wolkig dicht –

der Herbst hält seinen Einzug fühlbar klar.

 

Ein Blättermeer vom Wind getrieben –

bedeckt die Straßen – Wald und Flur –

mal ein kurzer Sonnenstrahl geblieben –

der durchbricht die unfreundliche Spur.

 

Das Stimmungsbild beginnt zu schwinden –

was alles bunt und munter hielt am Leben –

  nunmehr gilt es in diese Jahreszeit zu finden –

in der  die Natur sich zur Ruhe will begeben.

 

 

ed-el  10.11

 

 


 

Gedankenpause?

 

 

 

Die Gedankenwelt die in uns kreist –

so manchen Nerv dabei verspeist.

 

Nur einmal eine Ruhepause machen –

mal über nichts und gar nichts lachen.

 

Selbst im Schlaf da träumen wir –

doch auch Ruhe finden wir nicht hier.

 

Unser Kopf wird scheinbar niemals leer –

ständig wirbelt etwas in und um uns her.

 

Erst wenn unser Hirn den Takt einstellt –

öffnet sich ein willenloses Daseinsfeld.

 

 

ed-el  08.11

 

 

Das Handy

Das Handy nicht mehr weg zu denken –

Zeitsparend hilft es viele Wege lenken.

Ob sprachlich oder per SMS-Zeichen –

Ist man fast überall zu erreichen.

Es gibt kein stilles Örtchen mehr –

Das stört – dann manchmal sehr.

Dem Tempolauf der Technik heute –

Sind wir eine wohlbegehrte Beute.

Überall hör – und sichtbar vernetzt –

 Kaum spürbar hin und her gehetzt.

Ein Datenjagen unendlich weit –

Ein Phänomen in unserer Zeit.

 

ed.-el  08.11