Wege

Wege gehen wir viel im Leben –
nicht nur gerade und auch eben.

Hindernisse tauchen auf –
stören so den Wegverlauf.

Biegungen nach denen lauert –
Ungewisses wie vermauert.

Steigungen die kosten Kraft –
wie werden sie geschafft?

Bergab in dunkle Tiefen –
wir alle sie schon liefen.

Manchmal ist es je zu Ende –
Umkehr – dann die Wende.

Neue Richtung nun einschlagen –
einen Neuanfang danach wagen.

Hinter allem steckt der Sinn –
wie find ich zum Ziele hin ?

Ein kleiner Mutmacher

Nicht immer ist im Leben –

der Weg so grad und eben.

Manchmal fragt man sich –

warum hat`s nicht sollen sein?

Ganz tief und innerlich stellen sich Selbstzweifel ein.

Es hat schon alles seinen Sinn –

und auch Umwege sind ein Gewinn.

Glaub an dich – du wirst schon sehn –

es wird im neuen Ansatz weitergehn.

Erinnerungen und Gedanken an die Vorweihnachtszeit

Die Weihnachtszeit in Kinderschuhen –
sie sollte im Alter auch nicht ruhen.

Wie war es denn als wir noch klein –
mit Adventskalender – Kerzenschein ?

Die Türchen mit Spannung aufgemacht –
an den 24 Tagen freudig erwacht.

Erwartungen – Kribbeln im Magen –
werkeln in den Vorweihnachtstagen.

Plätzchen und Lebkuchen backen –
an Nikolaus die Nüsse knacken.

Geschenke – Weihnachtsschmuck basteln –
Mandeln für das Teigwerk raspeln.

Tannenbaum schlagen im nahen Wald –
oftmals war es dabei bitterkalt.

Wenns dämmrig wurde – Kerzen anzünden –
die mit ihrem Schein das Fest ankünden.

Weihnachtslieder – Texte fürs Krippenspiel –
dies alles uns Kindern sehr gut gefiel.

Vieles verliert sich mit dem Älterwerden –
manch Hindernis sind die Beschwerden.

Auch die Geschäftswelt nimmt einiges vorweg –
und verwässert somit den heiligen Zweck.

Altes Brauchtum sollten wir daher anstreben –
und an unsere Enkelkinder weitergeben.

Daher aufleben lassen in den älteren Jahren –
die einstigen schönen Kindheitsgebahren.

Halten wir fest, was uns noch innerlich berührt –
und besinnlich zum „ Heiligen Abend“ hinführt.
Ed-el 12.08

Hilfe auf dem Himmelsweg

Mäuschen auf dem "Himmelsweg"
Mäuschen auf dem "Himmelsweg"

 

 

 

 

 

 

 

 

Früh morgens – es war bitterkalt –

auf dem Weg lag Schnee im Wald.

Was Schwarzes drehte sich im Kreis –

der Wirbeltanz ganz flott im Weiß.

 

Eine Spitzmaus putzig – schön –

ihr Fell war samtig anzusehen.

Die Füßchen fanden keinen Halt –

der glatte Boden mächtig kalt.

 

Hilfesuchend – Gesten – Blicke –

wo finde ich die Rettungslücke?

Mit einem Stock sie abzulenken –

daran wollte sie nicht denken.

 

Auf der vereisten Fahrspur dann –

schlitterte sie ein Stück voran.

Urplötzlich kam vom „Himmel“ her –

ein  Auto – oh welch ein Malheur.

 

Ich machte kehrt – lief darauf zu –

es fuhr langsam – hielt im Nu.

Ein Schups in einen Schneegrashügel –

so bekam das Mäuschen Engelsflügel!

 

Und die Moral von der Geschicht´ –

verlasse die bekannten Wege nicht!

Ein Alptraum wird sonst wahr –

„Mäuschen“ begibt sich in Gefahr.

 

Anmerkung : die Geschichte spielte sich auf dem Waldweg zur

„Himmelshöhe“ einer früheren Gastwirtschaft in Bad Lauterberg ab.

Zum Nikolaustag

Nikolaus für Groß und Klein –
findet sich alljährlich ein.

„Tap“ – „Tap“ die Schritte nah –
ist der Nikolaus schon da?

Es ist heute doch sein Tag –
wo er zu uns kommen mag.

Familie – Kinder warten schon –
auf den bekannten Einlaßton.

Gespannt – was wird er heute fragen –
wann werden wir das Sprüchlein sagen?

Alles schwirrt im Kopf herum –
doch dann plötzlich –  bum-bum-bum.

Da ruft er schon – mach auf die Tür –
wer war böse – artig hier ?
„Familie“:
Komm herein zu uns ins Haus –
ruh dich nach dem Wege aus.

So wird er liebevoll empfangen –
es bricht das Eis – das große Bangen.

Im roten Mantel leicht gebückt –
kommt er schlürfend rein und nickt.

Der schwere Sack auf seinem Rücken –
die Last tut ihn schier nieder drücken.

In der Hand schwenkt er die Rute –
ganz mulmig wird einem zumute.

Die Augen funkeln in die Runde –
kommt sie jetzt gleich die Fragestunde?

Sein weißer Bart er zittert schon –
die Lippen öffnen sich zum Ton.
„Nikolaus“:
Ich will in meinem Buch nachsehen –
was ist denn alles so geschehen!

Wer war denn Vorlaut – hat nicht gehört –
und hatte Besserung beschwört?

Hat seine Aufgaben nicht gemacht –
kam erst heim in dunkler Nacht ?

War ungeduldig und mal böse –
macht Kleinigkeiten zum Getöse?
„Familie“:
Ach – ohjeh –  was kommt da noch –
wie schlüpfen wir aus diesem Loch ?

„Nikolaus“ – schau einmal her –
was wir gebastelt – war sehr schwer!

Auch haben wir den Hof gekehrt –
und den Müll stets ausgeleert!
„Nikolaus“:
Das hört sich ja alles sehr gut an –
aber wer beantwortet meine Fragen dann?
„Familie“:
Es kommt bestimmt nicht wieder vor –
so klingt es schallend da im Chor.
„Nikolaus“:
Nun gut ich will es glauben hoffen –
bis Nächstjahr bleibt die Frage offen.

Ein Verslein könnt ich noch vertragen –
habt ihr mir all noch was zu sagen?
„Familie“:
Nikolaus – Nikolaus –
für dein Kommen hier Applaus.
Lass nicht zappeln deine Rute –
pack die Geschenke aus und flute!