Der Baum

Ein Baum, bevor er die Statur annimmt –
aus einem Samenkorn zum Leben find.

Allmählich vom Steckling wächst heran –
ein Stamm – nun Baum man sagen kann.

Er gewinnt an Stärke – Umfang – Höhe –
biegt sich nach Sturm – Wind und Böe.

Erträgt geduldig Wärme – Kälte – Regen –
für sein Blattwerk ist die Nässe – leben.

Bleibt er kräftig – gesund und unverletzt –
dem Altwerden offene Grenzen sind gesetzt.

Nur die Natur mit ihren mächtigen Gewalten –
oder das Nutzholz kann seinen Fall nicht halten.

An seinen Jahresringen kann man ablesen –
wie ist sein Lebensverlauf einmal gewesen.

ed-el 01.11

Sie ist wieder da – die Weihnachtszeit!

Die Jahreszeit stimmt sich nun ein –

im Winterkleid schon die Natur –

die Dämmerung bricht früh herein –

Beginn der vorweihnachtlichen Spur.

Wird es dann dunkel ringsumher –

neue Lichterquellen strahlen auf –

ein stimmungsvolles Kerzenmeer –

vertieft den besinnlichen Verlauf.

Die Wiederkehr zum Festtagsbrauch –

alljährlich zieht sie uns in Bann –

im Alter wieder ein Erlebnishauch –

– was  Weihnachten –

mit Enkelkindern bedeuten kann!

ed-el 28.10.2010

Gedanken im November

November nun seit ein paar Tagen

die Bäume schütteln ab die Blätter –

viel kahle Äste schon in Himmel ragen –

grau – regnerisch mit Wind das Wetter.

Die Temperaturen zwar noch sehr mild –

die bestimmt alsbald der Kälte weichen –

so kennt man meist das Stimmungsbild –

was uns in diesem Monat kann erreichen.

Vertieft wird dieses düstere Empfinden –

im Gedenken an die verlorenen Lieben –

da lässt uns ein Sonnenstrahl überwinden –

eine Zeit – die als finster wird beschrieben.

ed-el  11.10

Glückssträhne ! ?


Glückssträhne? !

Eine Kettenreaktion besonderer Art –

die mich ergriff – die Folgen nicht zart.

Ein Kakteen-Gefäß löste folgendes aus –

beim Fensteröffnen fiel es herunter und

alle Seramis-Steine purzelten heraus.

Natürlich die Kakteen flogen mit umher –

am Boden verstreut im wahren Steinenmeer.

Beim Aufkehren und Saugen stieß ich den Sitzball an –

der kippte die dahinterstehende Tischlampe so dann.

Ein Schlag – und Klirren und der Milchglasschirm war hin –

ein Fluch (Sch…)verließ meine Lippen im anrüchigen Sinn.

Selbst dann beim Sortieren und Richten auf dem Terrassentisch –

ließ mich das Unheil noch nicht im Stich.

Ich fegte dabei noch ein altes Trinkglas auf die Fliesen –

der Scherbenhaufen ließ mich funkelnd in der Sonne grüßen.

Ich habe versucht es ruhig und gelassen zu sehen –

es änderte ja nichts mehr an dem Geschehen!

Erlebt am: 14.08.2010

ca. 12.30 Uhr