Hilfe auf dem Himmelsweg

Mäuschen auf dem "Himmelsweg"
Mäuschen auf dem "Himmelsweg"

 

 

 

 

 

 

 

 

Früh morgens – es war bitterkalt –

auf dem Weg lag Schnee im Wald.

Was Schwarzes drehte sich im Kreis –

der Wirbeltanz ganz flott im Weiß.

 

Eine Spitzmaus putzig – schön –

ihr Fell war samtig anzusehen.

Die Füßchen fanden keinen Halt –

der glatte Boden mächtig kalt.

 

Hilfesuchend – Gesten – Blicke –

wo finde ich die Rettungslücke?

Mit einem Stock sie abzulenken –

daran wollte sie nicht denken.

 

Auf der vereisten Fahrspur dann –

schlitterte sie ein Stück voran.

Urplötzlich kam vom „Himmel“ her –

ein  Auto – oh welch ein Malheur.

 

Ich machte kehrt – lief darauf zu –

es fuhr langsam – hielt im Nu.

Ein Schups in einen Schneegrashügel –

so bekam das Mäuschen Engelsflügel!

 

Und die Moral von der Geschicht´ –

verlasse die bekannten Wege nicht!

Ein Alptraum wird sonst wahr –

„Mäuschen“ begibt sich in Gefahr.

 

Anmerkung : die Geschichte spielte sich auf dem Waldweg zur

„Himmelshöhe“ einer früheren Gastwirtschaft in Bad Lauterberg ab.

2 Gedanken zu „Hilfe auf dem Himmelsweg“

  1. Hallo Edgar, …sie, die kleine Maus hatte Glück Dich zu treffen.
    Handeln und helfen, nicht zur Seite sehen, selbst für das kleinste
    Lebewesen, zeigt den Charakter und die Achtung vor dem Leben.
    Schön eingepflanzt in Deine Zeilen ist: „…nicht bekannten Wege zu
    verlassen“. Es ist wie im hohen Schnee, den Weg der Spuren folgen und
    neue Spuren hinterlassen, denen man folgen kann.
    Spaßig und doch mit tiefen Sinn. Gefällt mir SEHR gut!
    Herzliche Grüsse aus Frankfurt, Erhard und Birgit

  2. Segen!
    Man glaubt es kaum, doch es ist wahr: unser lieber Edgar ist ein Star!
    Greift er zum Stift geschwind, große Poesie aus seiner Feder rinnt.
    Mit offenen Augen und einer weiten Seele sieht er die Welt, und mit herzlichen Worten er sie uns noch erhellt.
    Wir danken Dir, lieber Edgar, für Deine Gabe der Sprachgewalt, ohne sie wäre es in uns und um uns sehr kalt!
    Mach weiter so und gestalte mit Liebe und Kraft, dann wirst Du empfangen, was Gott auch durch Dich schafft:
    Segen!
    Deine Hanna und Helmut Sassenberg, 3. Januar 2009

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