
Ich war ein Klumpen Ton – hauchte „sie“
Ich war es auch – sprach „er“
Ich büßte ein ein Stück von mir – sprach „sie“
Ich tat es auch – hauchte „er“
Nun sind es “ w i r “ – aber immer noch ein „Klumpen Ton“

Einmal im Leben Clown zu sein –
gern schlüpft ich in die Maske rein.
Hier hinter Schminke abzudecken –
Ängste – Schwächen zu verstecken.
Die schwarze Melone ziert den Kopf –
mit giftrotem Haaransatz als Schopf.
Das Antlitz weiß typisch – prägnant –
die Golfballnase knallrot – sehr markant.
Schwarze Konturen ihm Mimik geben –
verkörpert den Kult in seinem Leben.
Ein schlappriges Outfit hüllt ihn ein –
charakteristisch und bunt soll es sein.
Ringelstrümpfe um Füße und Bein –
ragen in die Stiefellatschen hinein.
So verkleidet beginnt sein Reigen –
um sich selbst unerkannt zu zeigen.
Mit tapsigen Gesten – ulkigen Sachen –
bringt er sein Publikum zum Lachen.
Doch von ihm selbst bleibt da verborgen –
ist auch ihm zum Lachen – hat er Sorgen ?
Auch im Clownkostüm befindet sich –
nur ein Mensch – wie du und ich.

Schau ich ins Ofenfenster rein –
seh´ ich der Flammen- Feuerschein.
Züngelnd streben sie nach oben –
wild sich schlängelnd auszutoben.
Flackernd naschen sie am Holz –
wechseln Bilder farbig stolz.
Glut die leuchtend rot und heiß –
wohlig Wärme ist ihr Fleiß!
Wenn die Nahrung aufgezehrt –
sich das Feuer nicht mehr wehrt.
Es erlischt dann Stück für Stück –
nur graue Asche bleibt zurück.